Märchen und Gedichte für die Seele

Autor: Cornelia Einfinger (Seite 1 von 4)

Winterzeit


Zwischendurch hatte ich einmal kurz Zeit ein Wintergedicht zu schreiben… 🙂 Viel Freude beim Lesen!


Friedlich fallen weiße Flocken,
hüllen ein die Welt.
Leise fallen sie zu Boden,
bleiben liegen auf dem Feld.

Wege, Wiesen, Wälder,
alles tief verschneit.
Endlich ist sie da –
die schöne Winterzeit.

Geimnisvolle Spuren im Schnee
verraten Fuchs, Hase und Reh.
Die Natur legt sich still zur Ruh,
die weiße Pracht deckt alles zu.

Schneemänner an jedem Straßenrand
liebevoll erschaffen von Kinderhand.
Schlitten, Ski und Schneeballschlacht,
ein jedes Kinderherz da lacht.

Schneekristalle funkeln im Sonnenschein,
Eisblumen schauen zum Fenster rein.
Doch alles hat seine Zeit,
noch trägt die Erde ihr Winterkleid.

Über kurz oder lang hält dann
der Frühling Einzug hier im Land.
Die Frühlingssonne vom Himmel lacht
und die Natur zu neuem Leben erwacht.

Unendlich viel Liebe …

Gut versteckt unter einem Laubhaufen lag ein Ei. Niemand hatte es bis jetzt entdeckt außer ein schwarzer Rabe. Er beobachtete das Ei schon lange … Vorsichtig hatte er etwas Laub darüber gelegt, um es so vor anderen, etwaigen Feinden, zu schützen. Das Ei war viel größer, als die Rabeneier und deshalb war der Rabe auch sehr gespannt, was daraus schlüpfen würde …

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Spuren im Schnee …

Eine Weihnachtsgeschichte

Frau Bär seufzte. Ein nervöses Gribbeln machte sich im Bauch bemerkbar. Allein der Gedanke an Weihnachten versetzte sie in Stress. Frau Bär dachte an all die Dinge, die sie vor Weihnachten erledigen wollte: Kekse backen, die Bärenhöhle auf Hochglanz putzen und weihnachtlich dekorieren. Selbstverständlich wollte sie auch für all ihre Lieben ein passendes Weihnachtsgeschenk haben. Auf die Weihnachtsfeier, die die Waldtiere jedes Jahr veranstalteten, wollte sie auch nicht verzichten und den einen oder anderen Adventmarkt möchte sie auch besuchen. Die Zeit vor Weihnachten war bei Frau Bär eigentlich nur von Hektik und Stress geprägt und war grundsätzlich für ihre vielen Vorhaben immer zu kurz. Eine weihnachtliche Stimmung oder Vorfreude  verspürte sie deshalb nie. Jedes Jahr dasselbe. Der Heilige Abend kam und war im Nu auch schon wieder vorbei. Hinterher kam das große Aufräumen und Umtauschen, weil das passende Geschenk doch nicht so passend war. Nein, Frau Bär freute sich gar nicht auf Weihnachten. Von ihr aus konnte Weihnachten ruhig abgeschafft werden …

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News …

 

Wer in Mamas Bäuchlein sitzt,

das wissen wir noch nicht …

Mein Wunsch wäre ein kleines Schwesterlein,

doch Mama sagt: „Es könnte auch ein Brüderlein sein!“

Die Spannung ist auf jeden Fall schon groß

und die Vorfreude auf das Geschwisterchen einfach famos …

 

Also, wenn es in Zukunft etwas länger dauern wird, bis es eine neue Geschichte auf meinem Blog zu lesen gibt, dann seid etwas nachsichtig mit mir … 🙂

Dann liegt es nicht daran, dass mir nichts mehr einfällt oder dass ich gar die Lust am Schreiben verloren hätte … – NEIN … Es liegt  dann wahrscheinlich einfach nur  daran, dass unser neues Familienmitglied mich voll im Griff hat … 🙂
Die Vorfreude auf unser Baby ist jedenfalls schon sehr groß!

Bis bald und liebe Grüße

Cornelia

Das blind date mit dem Schicksal

Foto: Pixabay

Es war einmal ein kleiner Bär. Manchmal wanderte er pfeiffend entlang eines Weges. Ein anderes Mal summte er leise ein Lied vor sich hin. Es kam aber auch vor, dass er stillschweigend und in seine Gedanken versunken seine Wanderung führte. Der kleine Bär trug einen Strohhut auf seinem Kopf, der schon ein paar Löcher hatte. Seine wenigen Habseligkeiten hatte er in ein Bündel gepackt, das er an einen Stock gebunden hatte. Diesen trug er lässig über der Schulter.
Hatte der kleine Bär ausgeschlafen und sein Frühstück gegessen, dann packte in meistens die Wanderlust. Oder auch nicht. Manchmal fand er den Ort, wo er gerade war so schön, dass er noch eine Zeitlang dort verweilen wollte. Oder er hatte sein Lager gerade an einem fischreichen Fluss aufgeschlagen, dann überkam ihn die Freude am Angeln. Wenn er dann abends am Lagerfeuer saß bei gebratenem Fisch und Feuerkartoffeln – ja dann meinte es das Leben wohl sehr gut mit ihm. Satt und zufrieden sah er in die Flammen des Lagerfeuers. Das Knistern und die wohlige Wärme des Feuers waren sehr angenehm und machten ihn schläfrig. Dann machte er sein Nachtlager zurecht und schaute so lange in den Sternenhimmel, bis ihm die Augen zufielen.

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Mitten drin im Leben …

Foto: Pixabay

„Mama, was ist eigentlich behindert?!“ Die Frage meiner Tochter ließ mich erstaunt aufhorchen, da ich den Begriff behindert so gut wie nie verwende. Ich mag diesen Ausdruck nicht gerne. Die Umschreibung Menschen mit Handicap oder beeinträchtigte Menschen finde ich viel respektvoller. Für meine Tochter sind diese Bezeichnungen aber unverständlich. Deshalb nenne ich für sie diese Menschen besonders. Besonders, weil sie einer besonderen Aufmerksamkeit, einer besonderen Unterstützung und einer besonderen Betreuung bedürfen. Einfach ein bisschen mehr brauchen, als vielleicht die „Normalbevölkerung“ und sie es trotzdem verdient haben, mitten drin im Leben sein zu dürfen. Mit dem notwendigen Verständnis, der Achtsamkeit und Feinfühligkeit der Mitmenschen kann das auch gut gelingen.
Wie erkläre ich aber nun meiner Tochter den Begriff behindert? Ich überlege und komme zu dem Entschluss, dass ich das wohl am besten mit einer Geschichte kann …
Ich wünsche allen viel Freude beim Lesen. Vielleicht kann der eine oder andere meine Geschichte einmal selbst gebrauchen. Sonst soll sie einfach zum Nachdenken anregen und die Sensibilität für diese besonderen Menschen etwas erhöhen.

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Freunde für immer …

Foto: Pixabay

Die kleine Elfe räkelte und streckte sich bevor sie mit einem zarten Flügelschlag ihr Nachtlager verließ. Sie öffnete die Haustüre, um die frische Morgenluft hereinzulassen. Die Tautropfen glänzten in der frühen Morgensonne und eine sanfte Brise der herben Waldluft strich ihr über das Gesicht. „Was war das für ein wundervoller Start in den neuen Morgen!“, dachte die kleine Elfe.

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Auf der Suche nach dem großen Glück …

Foto: Pixabay

Es war einmal ein kleiner Wichtel. Nachdenklich hockte er vor seiner Hütte, die neben einer großen Eiche stand. Er stützte seinen Kopf mit beiden Händen ab und starrte ins Leere. Die bunte Blumenwiese vor ihm nahm er nicht wahr. Er hatte auch kein Ohr für das lustige Gezwitscher der Vögel. Die Natur rings um ihn erwachte langsam aus dem Winterschlaf und der Frühling hielt Einzug im Land. Aber auch dafür hatte er keinen Blick. Seine braune Zipfelmütze, die mit weißen Blumen bestickt war, rutschte ihm weit ins Gesicht.

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